Optimieren Sie mit IT-Kapazitätsmanagement Ihre IT-Ressourcen

By Joe Weller | 27. September 2021

Nutzen Sie diesen umfassenden Einblick in das IT-Kapazitätsmanagement, um sicherzustellen, dass Sie IT-Ressourcen auf angemessene Weise bereitstellen, um Ihre aktuellen und zukünftigen Geschäftsanforderungen zu erfüllen. 

Auf dieser Seite finden Sie Tipps und bewährte Vorgehensweisen von IT-Kapazitätsmanagement-Anwendern, einen Rollen- und Verantwortungsvergleich von traditionellen und Cloud-IT-Kapazitätsmanagern sowie eine Vorlage für eine erfolgreiche IT-Kapazitätsplanung.

Was ist Kapazitätsmanagement in der Informationstechnologie?

IT-Kapazitätsmanagement ist ein Unternehmensprozess, der sicherstellt, dass die IT-Ressourcen ausreichen, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen. IT-Kapazitätsmanager müssen die aktuellen und zukünftigen Unternehmensanforderungen verstehen. Sie bilden IT-Ressourcen ab, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Adam Grummitt, Autor des Leitfadens Capacity Management: A Practitioner Guide, erklärt: „Der Zweck des Kapazitätsmanagements ist es, einige hypothetische Fragen zu beantworten, Alternativen und Kompromisse zu bewerten, Optionen zu vergleichen und strategische und taktische Entscheidungen während aller Phasen des Anwendungs- und Informationslebenszyklus zu rechtfertigen.“

Das IT-Kapazitätsmanagement ist komplex. Zu den drei Teilprozessen des IT-Kapazitätsmanagements zählen das Komponenten-Kapazitätsmanagement, das Servicekapazitätsmanagement und das Unternehmenskapazitätsmanagement. In jedem Teilprozess werden verschiedene Elemente überprüft, die einen Einfluss auf das gesamte IT-Kapazitätsmanagement haben.

  • Komponenten-Kapazitätsmanagement: Komponenten sind einzelne Infrastrukturelemente mit Rechenleistung, wie beispielsweise Arbeitsplätze, Server, Rechenzentren, Bandbreite und Verbindungen. Das Komponenten-Kapazitätsmanagement überwacht Infrastrukturkomponenten, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Anforderungen entsprechen. Zur Aufrechterhaltung der Betriebszeit ist auch eine Kapazitätsprognose für Komponenten erforderlich. 
  • Servicekapazitätsmanagement: Dieser Teilprozess überwacht IT-Services, um sicherzustellen, dass das Unternehmen über ausreichende Kapazitäten verfügt, um optimal zu funktionieren. IT-Services sind alle IT-Kenntnisse, Unternehmensprozesse, Anwendungen oder Infrastruktur-Services, die Benutzern und Unternehmen die Arbeit ermöglichen. E-Mail, Messaging, Internetzugang, Cloud-Computing, Drucken und Datenschutz zählen beispielsweise zu IT-Services.
  • Geschäftskapazitätsmanagement: Für das Geschäftskapazitätsmanagement ist ein Verständnis der zukünftigen Geschäftsanforderungen erforderlich, um die Verfügbarkeit von IT-Services zu gewährleisten. Dieser Teilprozess ist das Bindeglied, das den Bereich IT auf die Geschäftsziele ausrichtet. 
Jonathan Gladstone

„Kapazitätsmanagement ermöglicht uns, einen wichtigen Bestandteil der Geschäftsausgaben (IT-Kapazität) im Hinblick auf die Geschäftsanforderungen zu optimieren“, sagt Jonathan Gladstone, IT-Systemplaner bei BMO Financial Group und Professor in Teilzeit am Georgian College in Barrie, Ontario, Kanada. „Ich erkläre meinen Studenten oft, dass wir einerseits das Gleichgewicht zwischen Konsolidierung und Virtualisierung (Minimierung der physischen Ressourcen, die für das Bedienen eines bestimmten potenziellen Nachfrageniveaus erforderlich sind) und andererseits Redundanz anstreben (Erweiterung der physischen Ressourcenbasis, um Fehlerbehebungen und Skalierbarkeit zu ermöglichen).“

Zweck des IT-Kapazitätsmanagements

Der IT-Kapazitätsmanager stellt sicher, dass das Unternehmen über ausreichende IT-Kapazitäten verfügt, um die Unternehmensanforderungen zu erfüllen. Sie treiben den Prozess des Kapazitätsmanagements voran. Sie sind verantwortlich für die Überwachung, Analyse, Planung und Beratung.

Gladstone gibt Auskunft über die wesentlichen Aspekte seiner Arbeit im IT-Kapazitätsmanagement. „Ich bin seit etwa 20 Jahren als Kapazitätsplaner tätig, hauptsächlich im Bereich Großrechnersysteme. Ich extrahiere Leistungsdaten, fasse sie zusammen und analysiere sie regelmäßig mit Blick auf aktuelle Leistungsverbesserungen, derzeitiges und zukünftiges Kostenmanagement, Nachfrageprognosen und Kapazitätsvorschläge für die Zukunft. Außerdem verbringe ich viel Zeit mit der Systemressourcenkonfiguration, um unsere normale alltägliche Kapazität und Failover-Fähigkeit zu optimieren.“

Welche Person oder welches Team für das IT-Kapazitätsmanagement verantwortlich ist, unterscheidet sich je nach Einrichtung. In der Forschungsstudie von Joe Bauer und Al Bellamy, „Latent Effects of Cloud Computing on IT Capacity Management Structures“, wird auf verschiedene Bezeichnungen für diejenigen, die für den IT-Kapazitätsmanagementprozess verantwortlich sind, verwiesen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Capacity Analyst 
  • Capacity Manager
  • Capacity Planner
  • Chief Systems Engineer
  • Chief Technical Officer
  • Director of IT and Software Development
  • Enterprise Infrastructure Architect
  • Enterprise IT Architect
  • Global Practice Principle
  • Manager of Core Services
  • Project Manager
  • Systems Administrator

Die Forschungsstudie ergab, dass Cloud-Computing das IT-Kapazitätsmanagement grundlegend verändert hat. „Es schien, dass es einerseits eine Art klassische IT-Kapazitätsmanagementstruktur gab, die damals in der Zeit der Großrechner entstanden war, als Computer extrem teuer waren. Andererseits kam immer mehr eine Cloud-IT-Managementstruktur auf, in der die Kapazität als praktisch unbegrenzt angesehen wurde.“

Die Abkehr vom klassischen IT-Kapazitätsmanagement, bei dem ein bestimmter Capacity Manager bzw. Kapazitätsmanager oder ein Team Hardware und andere IT-Ressourcen verwaltet, ist eine Folge des Cloud-Computings, der Virtualisierung und der Verfügbarkeit von Automatisierung. Die Forscher gehen davon aus, dass „das Verhältnis der finanziellen Kosten und ein Wandel hinsichtlich der Verwaltung der Ressourcen die fernen Enden des Spektrums der IT-Kapazitätsmanagementstrukturen abgrenzen. Dennoch umfassen sie einige deterministische Fortschritte, in denen die zunehmende Einführung von Cloud-Computing zum unvermeidlichen Untergang des klassischen IT-Kapazitätsmanagements als Zweck führt.“

Im Folgenden finden Sie einen Vergleich zwischen den traditionellen Aufgaben von IT-Kapazitätsmanagern und dem heutigen Cloud-IT-Kapazitätsmanager. Der große Wandel betrifft die Finanzen des Cloud-Kapazitätsmanagements.

Traditioneller IT-Kapazitätsmanager IT-Kapazitätsmanager für Cloud-Computing
Aktuelle und zukünftige Nachfrage verstehen Aktuelle und zukünftige Nachfrage verstehen
IT-Stack entwerfen, beschaffen und bereitstellen Kapazität von Cloud-Services erhöhen
Server, Switches und Racks hinzufügen Automatische Skalierung konfigurieren
Physische Hardware verwalten und überwachen Kauf von Anwendungen verwalten
Anwendungen verwalten und überwachen Verantwortung für Finanzen und Buchhaltung
Rechenzentrum verwalten Cloud-Verträge
Projektmanagement Kapazitätsplanung
Kapazitätsplanung Projektmanagement
Leistungskennzahlen (KPIs) überwachen Leistungskennzahlen (KPIs) überwachen
Kapazitätsoptimierung Kapazitätsoptimierung
Verbesserungen vorschlagen Verbesserungen vorschlagen

 

Was ist IT-Kapazitätsplanung?

Die IT-Kapazitätsplanung beschreibt den aktuellen und zukünftigen IT-Kapazitätsanforderungen. Obwohl Teams die Begriffe IT-Kapazitätsmanagement und -planung austauschbar verwenden, ist die IT-Kapazitätsplanung die Aufnahme von vorab benötigten Kapazitäten. Diese Daten zählen als Input für den Lebenszyklus des IT-Kapazitätsmanagements. 

Der IT-Kapazitätsplan legt die Ressourcen fest, die zur Erfüllung der Serviceanforderungen des Unternehmens erforderlich sind. Ohne Kapazitätsplanung sind Unternehmen mit Leistungsproblemen, unnötigen Ausgaben für Hardware und unzufriedenen Benutzern konfrontiert.

Vorlage zur IT-Kapazitätsmanagementplanung

IT-Kapazitätsplanung

Vorlage zur IT-Kapazitätsmanagementplanung herunterladen

Microsoft Excel | Microsoft Word

Diese Vorlage für die IT-Kapazitätsplanung bewertet alle IT-Services und deren Kapazitätsanforderungen. Verwenden Sie die Vorlage, wenn Sie Ihre Kapazitätsgrenze erreichen, um mithilfe eines Reaktionsplans zukünftiges Wachstum zu prognostizieren. 

Weitere Vorlagen für die Kapazitätsplanung finden Sie in unserer Vorlagensammlung für die Kapazitätsplanung.

IT-Kapazitätsplanungsprozess

Die IT-Kapazitätsplanung ist Teil des Kapazitätsmanagementprozesses. Der IT-Kapazitätsplanungsprozess bietet einen Einblick in die Geschäftsanforderungen, bestehende Kapazitäten, Lücken und die finanzielle Belastung und ermöglicht eine Folgenabschätzung.

  1. Speicher-, Hardware-, Software- und Infrastrukturanforderungen abschätzen: Bewerten und prognostizieren Sie den zukünftigen Bedarf, um sicherzustellen, dass Sie gerade genug Ressourcen erwerben, um die Anforderungen erfüllen zu können.
  2. Bestehende Kapazitäten bewerten: Befassen Sie sich in Detail mit Ihrem aktuellen Produktionszeitplan, um die Ressourcenleistung, die Nutzung, Auslastung und Arbeitslast zu analysieren. 
  3. Lücken identifizieren: Führen Sie eine Analyse durch, um festzulegen, wie die Kapazität im Vergleich zur aktuellen Kapazität aussehen sollte. Dies hilft Ihnen, die Kapazitätslücke darzustellen.
  4. Alternativen ermitteln: Legen Sie andere verfügbare Möglichkeiten fest, wie Kapazitätslücken geschlossen werden können. Verwenden Sie beispielsweise externe Kapazitätsressourcen, legen Sie eine bestimmte Zeitplanung für zusätzliche Ressourcen fest oder handeln Sie nicht und führen Sie in Zukunft eine erneute Bewertung durch. 
  5. Finanzanforderungen einschätzen: Verstehen Sie die finanziellen Anforderungen, die mit allen Alternativen verbunden sind. Die Kapazitätsplanung sollte Ihnen helfen, Kosten zu minimieren, indem Sie im Voraus planen.
  6. Auswirkungen auf die Qualität aufzeigen: Bewerten Sie die Auswirkungen der Beseitigung der Kapazitätslücken und des Nichthandelns. Was sind die Auswirkungen mit und ohne Kapazitätsanpassungen?
  7. Plan fertigstellen: Schließen Sie den Kapazitätsplan ab, nachdem Sie Daten mit Geschäftspartnern und Stakeholdern erhoben und analysiert haben.
  8. Plan implementieren: Setzen Sie den Kapazitätsplan um, um zukünftige Kapazitätsanforderungen zu erfüllen.
  9. Überwachen: Die Kapazitätsplanung ist keine isolierte Aktivität. Stellen Sie sicher, dass Sie kontinuierlich Daten erheben, analysieren und überwachen, um Ausfallzeiten zu minimieren, Ressourcen zu optimieren und unnötige Ausgaben zu reduzieren.

Weshalb Kapazitätsplanung bei IT-Budgets nützlich ist

Die IT-Kapazitätsplanung dient als Unterstützung zum Treffen von Entscheidungen, die sich auf das Budget auswirken. Es ist wichtig, keine unüberlegten IT-Entscheidungen zu treffen. Schätzungen über zukünftige Kapazitätsanforderungen und eine übermäßige Beschaffung können unnötige finanzielle Belastungen nach sich ziehen. Mit einer datenorientierten Kapazitätsplanung vermeiden Sie Überraschungen.

„Gute Praktiken für die Planung von Geschäftskapazitäten können Ihnen auch helfen, Geld zu sparen“, schreibt Larry Klosterboer in seinem Buch ITIL Capacity Management. „Die meisten Einrichtungen, in denen keine Kapazitätsplanung durchgeführt wird, nutzen maximal 15 Prozent ihrer IT-Infrastrukturkapazität. Wenn Sie ihre Kapazität sorgfältiger verwalten würden, könnten Sie diese Auslastung auf 45 Prozent oder mehr steigern und mit derselben Infrastruktur die dreifache Arbeit erledigen. Das zeigt das erhebliche Einsparpotenzial für das generelle Kapazitätsmanagement.“

Beispiele für den IT-Kapazitätsplanungsprozess

Jedes Unternehmen verfolgt bei der IT-Kapazitätsplanung einen anderen Ansatz. Im Folgenden finden Sie das Beispiel der E-Learning-Koalition Europe Latin-American New Education (E-LANE). Die Studie zielt darauf ab, den Erfolg von IT-abhängigen Projekten, insbesondere E-Learning, zu gewährleisten.

E-LANE ist ein Konsortium, das die digitale Spaltung in lateinamerikanischen Ländern verringern möchte, indem es ein Bildungsprogramm entwickelt, das fortschrittliche Lehrmethoden und -paradigmen sowie Open-Source-Telekommunikations- und Informationstechnologien verwendet. In der Forschungsarbeit „Prerequisites and Development Strategy for Sustainable E-Learning Projects“ stellt das Team ein Beispiel für IT-Kapazitätsmanagement vor:

„Tabelle 4 zeigt, wie häufig die normale Auslastung entsprechend der Anzahl der bereitgestellten Server unterstützt werden kann, mit einer nur fünfprozentigen Wahrscheinlichkeit der Serversättigung. Diese Tabelle beschreibt die Kapazitätsplanung für das Regional Institute of Public Administration in Nuevo Leon, Mexiko. Dieses Modell wurde entwickelt, indem festgestellt wurde, dass eine Antwortverzögerung durch den Server von mehr als drei Sekunden inakzeptabel ist, und mit einem solchen Limit, basierend auf normalen Auslastungsbeispielen installierter LMS-Umgebungen, bestimmt wurde, wie viele Anforderungen gleichzeitig bedient werden können.“

Kapazitätsmanagement und Kapazitätsplanung

Kapazitätsplanung ist ein Teil des gesamten Kapazitätsmanagementprozesses. Sie planen aktuelle und zukünftige Kapazitäten und verwalten sie anschließend nach diesem Plan. Kapazitätsmanagement ist ein fortlaufender Lebenszyklus, der Überwachung, Datenerfassung und -analyse sowie Optimierung umfasst.

Bewährte Vorgehensweisen für IT-Kapazitätsmanagement und -planung

Im Laufe der Zeit werden Sie einige Strategien und bewährte Vorgehensweisen für das IT-Kapazitätsmanagement festlegen. Die Verwendung von Prozessautomatisierungstools kann Ihren Ansatz beeinflussen. Eines ist jedoch sicher: Kapazitätsplanung, -überwachung und -anpassung werden zur Gewohnheit.

Im Folgenden finden Sie Vorschläge für bewährte Vorgehensweisen von Branchenexperten für das IT-Kapazitätsmanagement:

  • Wissen über moderne Technologie aneignen: Stahl von IBM empfiehlt, bei Technologietrends auf dem Laufenden zu bleiben. „Bleiben Sie bei den neuesten Technologien immer auf dem aktuellen Stand – ob es sich dabei um eine hybride Cloud, um Edge, Quantum oder etwas anderes handelt – auch wenn dies für Ihre Position zunächst nicht wichtig erscheint“, erklärt sie. „Sie wissen nie, wann es ein Teil der ganzheitlichen End-to-End-Dimensionierung wird, mit der Sie sich beschäftigen.“
  • Relevant bleiben: Wie bereits erwähnt, verändert der Übergang zur Cloud das IT-Kapazitätsmanagement fundamental. In der oben erwähnten Studie von Bauer und Bellamy betonen die Autoren, wie wichtig es ist, dass Anwender des IT-Kapazitätsmanagements relevant bleiben. Sie schreiben: „Die latenten oder unbeabsichtigten Folgen des Versuchs, das IT-Kapazitätsmanagement während des Übergangs zur Cloud relevant zu halten, scheinen zu seiner Obsoleszenz zu führen.“
  • Konzentrieren Sie sich auf die Auswirkungen: „Das Kapazitätsmanagement sollte nicht als Infrastruktur angesehen werden, die nur für die Kalkulation von Ressourcen genutzt wird. Alle Computerressourcen, die unter eingeschränkte Engpässe fallen, sollten zum Kapazitätsmanagement gezählt werden. Die Einschränkungen führen zu Warteschlangen und beeinträchtigen daher die Verfügbarkeits- und Leistungserwartungen der Anwendungssysteme“, erklärt ein erfahrener leitender Enterprise IT Architect aus dem Gesundheitswesen.

    Er fügt hinzu: „Das führt mich zu dem wichtigsten Tipp für alle, die IT-Kapazitätsmanagement anwenden. Die Geschäftsleitung ist mehr an den Auswirkungen eines guten Kapazitätsmanagements interessiert als an den detaillierten Methoden der IT-Prozesse. Anders gesagt – die Geschäftsleitung erwartet, dass robuste und leistungsstarke Anwendungssysteme geliefert werden. Meiner Erfahrung nach sind sie nur wenig an den detaillierten Methoden und Subsystemen interessiert, die zu diesem Zweck beitragen. Dies gilt insbesondere, wenn die Anwendung von Kapazitätsmanagement nicht mit Entscheidungen über Leistungs- und Technologiearchitektur übereinstimmt, die sich auf hoch skalierbare Systeme auswirken. Kapazitätsmanagementsysteme, die ermitteln, dass die sichtbaren Ressourcen nicht der Grund sind, bei denen das System jedoch aufgrund mangelnder Integration mit anderen Bereichen in einem schlechten Zustand bleibt, werden im Laufe der Zeit an Befürwortung verlieren, da ihre Wertlinie nicht verstanden wird.“
  • Übermäßige Kapazität vermeiden: Derselbe Enterprise IT Architect sagt: „Warteschlangen sind schlecht (Kapazitätsrisiko), keine Warteschlangen sind gut. Vermeiden Sie jedoch die Beschaffung übermäßiger Kapazität, durch die Ressourcen niemals verbraucht werden (Kapazitätsverschwendung). Es sollte sein wie bei Goldlöckchen und den drei Bären: weder zu heiß noch zu kalt, sondern genau richtig. Ein weiteres nützliches Konzept ist das Verständnis dafür, dass das Ziel ist, über ausreichende Kapazität zu verfügen, um die Leistungsziele des Systems zu erreichen. Beachten Sie, dass eine zu geringe Kapazität zwar Leistungsprobleme als direkte Folge haben kann, aber nicht alle Leistungsprobleme direkt durch eine unzureichende Kapazität verursacht werden. Die Unterscheidung zwischen „direkt“ und „nicht direkt“ ist wichtig, denn die meisten Leistungsprobleme, die nicht direkt mit der zu geringen Kapazität zusammenhängen, werden zu Kapazitätsproblemen. Diese Probleme erschöpfen Kapazitätsressourcen und bringen diese zum Erliegen.“

Eine qualitativ hochwertige Quelle für Bildung im Bereich IT-Kapazitätsmanagement sowie für bewährte Vorgehensweisen ist die Computer Measurement Group (CMG), Inc. Mit mehr als 45 Jahren Erfahrung ist CMG ein Unternehmen, das sich auf den Informationsaustausch und die Bildung im Bereich bewährte Vorgehensweisen für Großrechner spezialisiert hat. CMG ist ein marktführender Anbieter von solidem Training, Veranstaltungen und Inhalten zu den Themen Kapazitätsplanung und Kapazitätsmanagement.

Beispiel des IT-Kapazitätsmanagements

E-Mails und das Internet sind einige IT-Services, die von IT-Kapazitätsmanagement profitieren. Kapazitätsmanager müssen Ressourcen auf Grundlage von Prognosen zuweisen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Sie müssen ebenfalls die Bedingungen der Service-Level-Agreements (SLA) berücksichtigen.

Angesichts der zunehmenden Anzahl von Cloud-Optionen für den Betrieb, die Entwicklung, das Speichern und Verwalten wichtiger Anwendungen und Daten sowie der zahlreichen Unternehmen, die in die Cloud migrieren, ist es kein Wunder, dass viele Unternehmen die Cloud-Migration aufgrund ihrer Leistung zurückgefahren haben. 

Randy Randhawa

Im Bericht State of Hybrid Cloud and Migration: February 2021 heißt es: „Cloud-Migration wird in den meisten Fällen als Einbahnstraße angesehen, in der Einrichtungen Anwendungen und Workloads vom Standort in eine öffentliche Cloud oder seltener von einer öffentlichen Cloud in eine andere migrieren. Ganze 72 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie Anwendungen nach der Migration in die öffentliche Cloud wieder an ihren Standort übertragen mussten. Eine solche Rückführung bedeutet nicht unbedingt, dass es ein Problem gibt“, sagt Randy Randhawa, Senior Vice President of Engineering bei Virtana

Er fährt fort: „Dennoch erfordern Cloud-Migrationen viel Zeit und Aufwand – etwas, worüber die meisten IT-Gruppen nicht unbegrenzt verfügen. Wenn das in mehr als nur ein paar Fällen vorkommt – und drei Viertel der Befragten sind eine beträchtliche Anzahl –, wirft das einige Fragen auf. Es ist wichtig, zwischen einer strategischen Rückführung, die zur Unterstützung auftretender Geschäftsanforderungen durchgeführt wird, und einem Rollback zu unterscheiden, durch das Probleme, die aufgrund einer unzureichenden Migrationsplanung verursacht wurden, gelöst werden sollen. Tatsächlich gibt es nicht nur einen Grund, der disruptive (d. h. nicht strategische und zielgerichtete) Rückführungen auslöst.“

In dem Bericht nannten die Befragten ebenfalls mehrere Probleme, unter anderem:

  • Migration von Anwendungen, wenn sie lokal hätten bleiben sollen (41 %)
  • Technische Probleme bei der Vorbereitung auf die öffentliche Cloud (36 %)
  • Verminderte Anwendungsleistung (29 %)
  • Falsche Wahl des Anbieters für die öffentliche Cloud (21 %)
  • Unerwartete Ausgaben (20 %)

Darüber hinaus gab ein Drittel der Befragten mindestens zwei Gründe für ihr Cloud-Rollback an und 12 Prozent verwiesen auf mindestens drei Probleme.

Im obigen Beispiel hilft der IT-Kapazitätsmanagementprozess einem Unternehmen dabei, die Nutzungs- und Leistungseigenschaften von Arbeit in den Rechenzentren zu verstehen, um sich für oder gegen eine Migration zu entscheiden. Randhawa fährt fort: „Nicht jede Workload sollte in eine öffentliche Cloud migriert werden, darum entscheiden sich viele Unternehmen für einen hybriden Cloud-Ansatz, bei dem ein Teil lokal verbleibt. Sie müssen verschiedene Attribute unterschiedlicher Workloads berücksichtigen, z. B. Daten-, Backend-, Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen sowie deren grundlegende Eignung für eine öffentliche Cloud-Umgebung.“

IT-Kapazitätsmanagementstrategien

Mehrere Frameworks und Modelle können als Hilfe bei der Verbesserung des Geschäftsbetriebs dienen. ASL, CMMI, ITIL und MOF sind Frameworks, die IT-Kapazitäten in ihre Standards aufnehmen.

  • Application Service Library (ASL): Die ASL besteht aus einigen Büchern, die das Framework zu bewährten Vorgehensweisen detailliert beschreiben. Das Ziel der ASL ist es, Prozesse für Anwendungsdesign, -entwicklung, -wartung und den -support zu standardisieren. Die Anwendungsleistung hängt vom IT-Kapazitätsmanagement ab. 
  • Capability Maturity Model Integration (CMMI): CMMI zielt darauf ab, Softwareentwicklungsprozesse zu verbessern. Das US-Verteidigungsministerium finanzierte es ursprünglich im Jahr 1986 als CMM, doch 2006 wurde es durch CMMI ersetzt. Das Kapazitäts- und Verfügbarkeitsmanagement ist ein Prozessbereich von CMMI.
  • IT Infrastructure Library (ITIL): ITIL begann als Initiative zur Verbesserung der IT-Servicequalität der britischen Regierung. Es ist zu einem der am häufigsten angewandten Frameworks für das IT-Servicemanagement (ITSM) geworden. Die ITIL-Praxis des Kapazitäts- und Leistungsmanagements verfolgt das Ziel, eine rechtzeitige und kostengünstige Bereitstellung von IT-Services zu gewährleisten.
  • Microsoft Operations Framework (MOF): MOF dient Unternehmen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Unterstützung und Verwaltbarkeit von Microsoft-Produkten und -Technologien als Hilfe. Es umfasst Verfügbarkeits- und Leistungsanalysen sowie Kapazitätsprognosen.

IT-Kapazitätsmanagement-Tools

IT-Kapazitätsmanagement-Tools helfen Unternehmen, die IT-Nachfrage zu simulieren. Diese Lösungen helfen bei der Prognose zukünftiger IT-Ressourcenanforderungen. Sie identifizieren Einschränkungen und Bereiche, in denen Ressourcen und Nachfrage nicht im Gleichgewicht oder nicht vollständig ausgelastet sind.

Elizabeth Stahl

Elisabeth Stahl, Director und Distinguished Engineer bei IBM, erklärt: „Im Grunde können Sie zur Kapazitätsplanung eine Serviette nutzen – oder eine einfache Tabelle. Es gibt auch viele fortschrittliche Tools. Sie sollten daher das auswählen, was sich für Sie und Ihr Unternehmen am besten eignet. Außerdem sollten sie einen speziellen Fokus auf Optimierung haben, das ist ausschlaggebend.“

Jedes Unternehmen verwaltet die Kapazität der IT-Infrastruktur auf unterschiedliche Weise. Einige implementieren eine fortschrittliche und automatisierte Lösung, während andere eine Tabelle verwenden. Ein erfahrener leitender Enterprise IT Architect im Gesundheitswesen gibt einen Einblick darüber, welche Tools bei der Kapazitätsplanung im Vergleich zum Kapazitätsmanagement helfen. „Tools, mit denen eine Analyse der Leistungsauslastung sowie die Modellierung von Warteschlangennetzwerken möglich ist, eignen sich perfekt für die Kapazitätsplanung. Tools, mit denen die Auslastung, der Durchsatz, die Trendentwicklung und die erwartete Sättigung gemessen werden, sollten für die betriebliche Überwachung des Kapazitätsmanagements eingesetzt werden.“

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